Thursday, May 16, 2013

October 28, 2005--stronger compulsory school attendance laws planned

 


The ministry of education wants to make the compulsory school attendance laws stricter. The article is slightly amusing, because the things they are planning (such as police escort of children whose parents don't make them go to school) have already happened--we ourselves were threatened with that in March of this year. There are two well-publicized cases of abused children who died that are being used to support the desire for stronger laws. The parents never claimed they were homeschooling--they simply didn't send the children to school. Because of cases such as these that are used to argue against homeschooling, we were ESPECIALLY careful to be as transparent as possible: our children have had all of their well-baby/well-child check-ups, appeared in person at the school registration, etc. But none of that is relevant to the authorities...frustrating, to put it mildly.

Anyway, here's the original German article:

28.10.2005
Ministerium will Schulzwang einführen
Alarmplan, wenn Schüler fehlen / CDU dafür, SPD und Linkspartei skeptisch
POTSDAM Als Konsequenz aus dem Tod des kleinen Dennis will das Potsdamer Bildungsministerium künftig einen "Schulzwang" im Schulgesetz verankern. Danach könnten Ämter und Schulbehörden ab dem Schuljahr 2007/08 einfacher als bislang Eltern zwingen, Auskunft über ihre Kinder zu erteilen.

Bislang wurden Eltern, die nicht dafür sorgten, dass ihre Kinder der Schulpflicht nachkommen, mit einem Bußgeld von 100 oder 200 Euro belegt. Bringt das nichts, kann das Jugendamt künftig mit Hilfe des Ordnungsamtes oder der Polizei den Zutritt zu den Eltern und dem Kind erzwingen. Dieses Verfahren sei allerdings "die Ultima Ratio", so Ministeriumssprecher Thomas Hainz. Im Blickpunkt stehe dabei in erster Linie das Kindeswohl.

Der Fall Dennis hatte bundesweit für Unverständnis und Empörung gesorgt, weil die zuständigen Ämter es lange Zeit unterließen, nach dem Verbleib des Jungen zu forschen. Sie gaben sich mit der Erklärung der Mutter Angelika B. zufrieden, dass Dennis wegen seiner Diabetes monatelang in der Klinik sei. Unterlassene Hilfeleistung konnte ihnen jedoch nicht nachgewiesen werden. Lediglich in zwei Fällen erhielten Verantwortliche "ermahnende Schreiben".

Aus der SPD kommt Kritik an den Ministeriumsplänen. Zwang sei nicht das richtige Mittel, ist SPD-Bildungsexpertin Klara Geywitz überzeugt. "Das ist kein guter Weg, um Schulverweigerer zum Lernen zu bewegen." Dafür seien Projekte für Schulverweigerer besser geeignet. Auch die oppositionelle Linkspartei ist skeptisch. Nach ihrer Ansicht reicht das vorhandene Instrumentarium aus, um die Schulpflicht durchzusetzen.

Der Innenexperte der CDU-Fraktion, Sven Petke, verteidigt hingegen die Verschärfung. Wenn alle anderen Hilfsangebote versagen, müsse die Einhaltung der Schulpflicht mit Zwang durchgesetzt werden. Ihm geht die Neuerung nicht weit genug. Er fordert zusätzlich die Einrichtung eines zentralen Schülerregisters für die rund 85 000 märkischen Grundschüler. Damit könne man gezielter feststellen, wo es Handlungsbedarf gibt.

Auch Hamburg plant eine ähnliche Schulzwang-Regelung. Auslöser für eine Verschärfung des dortigen Schulgesetzes war der qualvolle Hungertod der siebenjährigen Jessica. Sie starb in der Nacht zum 1. März. seb


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