Friday, May 17, 2013

January 1, 2005--criticism about homeschooling because of the big S-word (socialization...)

 
If anyone wants to write a letter to the editor, the e-mail address is redaktion-hilpolstein@donaukurier.de ! :-) This is an article about an 11-year-old who wasn't managing to "integrate socially" into his class, and so his mother took him out of school a year ago and is teaching him at home. The president of the parent-teacher association is very critical, saying "if my child were having problems integrating, I would leave him in the school, because one has to learn how to get through difficult things in life." (Loosely translated...) She also said that if the child continues to remain at home, he will "never learn to integrate." An even better quotation, by the director of the local education authorities: "A child can only learn group behavior by socializing with other children."
If anyone writes a letter to the editor (I know, I know--although I'm dating this January 5th, I'm actually posting January 21st, but the topic is always "hot" at the moment!!), I'd love to see a copy, or at least hear that you did! And it's fine to write in English--the Germans are very proud of how much English they learn in school, so there shouldn't be a problem! :-)
Thema: Kritik an Homeschooling: Sozialer Umgang ist notwendig
Datum: 05.01.2006 21:52:40 Westeuropäische Normalzeit
Von: An:
Internet-eMail: (Details)



Leserbriefe: redaktion-hilpoltstein@donaukurier.de

Aus dem Donaukurier:

Kritik an Homeschooling: Sozialer Umgang ist notwendig

Weißenburg/Pleinfeld (smw) " Der Elternbeirat und die Klasseneltern haben alles versucht, um Manuel in die Klasse zu integrieren", ist sich Cornelia Hörl sicher. Die Vorsitzende des Elternbeirats der Grundschule Pleinfeld ist überzeugt, dass Schulleitung und Lehrer sich intensivst bemüht haben, um dem elfjährigen Manuel Fischer einen Schulbesuch zu ermöglichen. Nach einigen Problemen hat die Mutter des Jungen ihn letztlich von der Schule genommen und unterrichtet ihn seit inzwischen einem Jahr zuhause selbst (wir berichteten) – Homeschooling nennt sich dieses auch in Deutschland immer häufiger auftretende Phänomen. "Ich würde mein Kind in der Schule belassen, auch wenn es Schwierigkeiten gibt. Man muss auch einmal etwas durchziehen im Leben", sagt Cornelia Hörl. Für die mehrfache Mutter steht fest: "Wenn der elfjährige Manuel weiter zu Hause bleibt, "dann lernt das Kind nie, sich zu integrieren".

Auch der Weißenburger Schulrat Norbert Mattusch glaubt, dass Corinna Fischer ihrem Sohn keinen Gefallen tut, wenn sie ihn weiterhin am Küchentisch unterrichtet. "Ein Kind kann Gruppenverhalten nur im sozialen Umgang mit anderen Kindern erlernen." Nur so könne ein Kind auch lernen, sich selbst zurückzunehmen. Für den Schulrat hat der Fall zwei Seiten: eine juristische und eine pädagogische . Da in Bayern nun einmal eine Schulpflicht bestehe, muss das Schulamt Mattusch zufolge auch auf die Einhaltung dieser Schulpflicht bestehen. Insofern sieht sich Mattusch gezwungen, durch Ordnungsmaßnahmen und Bußgeldbescheide die Mutter zu bewegen, ihren Sohn wieder in die Schule zu schicken.

Gemeinsame Lösung suchen

"Ich will Frau Fischer ihre Befähigung gar nicht absprechen, dass sie ihren Sohn unterrichten kann. Aber ein Lehrer hat mindestens ein achtsemestriges Studium absolviert und ist ein Fachmann. Uns geht es bei allem nur um das Wohl des Kindes und um eine adäquate Förderung." Diese kann dem Schulrat zufolge auch nur dann erfolgen, wenn Manuel von qualifizierten Fachleuten getestet wird. Der zuständige Schulpsychologe des Schulamtes habe den Schüler jedoch nie zu Gesicht bekommen, klagt Mattusch. "Wir machen ständig Ferndiagnosen."

Da der elfjährige Manuel über kein Übertrittszeugnis verfüge, wird ihm auch die Chance genommen, auf eine höhere Schule überstellt zu werden. "Ohne Leistungsnachweis funktioniert unser Schulsystem nun einmal nicht", verweist Mattusch auf die geltenden Regeln. Ihm gehe es keinesfalls darum, "Frau Fischer einen vor den Latz zu knallen", betont der Lehrer: Ziel müsse es sein, gemeinsam mit den Eltern nach einer einvernehmlichen Lösung zu suchen. Doch die würden bislang jede Kooperation verweigern.

"Wir können Frau Fischer verschiedene Angebote aus dem pädagogischen Bereich machen, wir sind ja nicht die Bösen", sagte Mattusch. So hätten Manuels Eltern schon beim Auftreten der Schwierigkeiten ihren Sohn in eine andere Klasse versetzen lassen oder einen Gastschulantrag stellen können.

"Kein rechtsfreier Raum"

Erst vor kurzem hatten sich Vertreter von Jugend- und Schulamt zu einem runden Tisch zusammengesetzt und ausgelotet, wie es weitergehen soll. Der Schulrat will, auch wenn "Schule kein rechtsfreier Raum ist", die Schulpflicht nicht mit Brachialgewalt durchsetzen. "Wir haben die Verpflichtung und Aufgabe dem Kind gegenüber", sagt er. Deshalb will er erneut versuchen, Corinna Fischer zu überzeugen, dass es besser für ihren Sohn ist, wieder in die Schule zu gehen. Im Gespräch mit Mattusch merkt man, dass der Fall Manuel den Schulrat, der selbst eine mittlerweile erwachsene Tochter hat, nicht nur von Amts wegen beschäftigt. "Ich glaube, dass dem Kind seine Kindheit genommen wird."

http://www.donaukurier.de/news/hilpoltstein/art596,1284730.html?fCMS=456aa6521e7a3266e466b5bed62e262d

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