Thursday, May 16, 2013

September 26, 2005--Paderborn families in Austria

 


This is a report from the online version of "idea" magazine, a Christian news magazine in Germany, which I will summarize in translation.

Eight mothers with their altogether 16 elementary-school-aged children (approximately 6-10 years old) have moved to Austria; the children are registered with Austria as their primary residence, while the mothers have Austria legally as their secondary residence. The fathers and the older children (who attend the public school) are still in Germany. The initial application for permission to homeschool (in Austria) was rejected, but Schuzh (German HSLDA) believes that that was just a formality that will be sorted out, possibly because the authorities may have had the impression that they are a boarding school.

Two of the families have already partially lost custody of their children and two others are in the middle of a court process about custody, so they can't return to Germany without risking having the children removed from them and put in foster families.

--Sheila in Germany

(The original German article follows.)

Schulverweigerer wollen vorerst in Österreich bleiben
„Schulunterricht zu Hause“: Empörung über Justiz und Behörden
D r e i e i c h (idea) – Die nach Österreich ausgewanderten Schulverweigerer aus den Reihen der Evangeliumschristen-Baptisten im Kreis Paderborn wollen so lange im Nachbarland bleiben, bis ihren Familien in Deutschland keine Gefahr mehr droht. Darauf hat die Geschäftsführerin der Organisation „Schulunterricht zu Hause“, Ingrid Guenther (Dreieich bei Frankfurt), gegenüber idea hingewiesen.


Sie vertritt die Interessen der Betroffenen. Nach dem Ende der Sommerferien waren die Mütter von acht Familien mit insgesamt 16 Kindern im Grundschulalter nach Österreich umgezogen, weil dort Schulunterricht zu Hause gesetzlich möglich ist. Die meisten sind in einem Ferienheim untergekommen. Die Kinder seien dort mit erstem Wohnsitz gemeldet, die Mütter mit ihrem Zweitwohnsitz. Zwar sei ein erster Antrag auf Hausunterricht von den österreichischen Behörden abgelehnt worden, doch dabei handele es sich nach Einschätzung von Guenther um eine „reine Formalie“. Das Heim habe bei den Behörden eher den Eindruck erweckt, es sei eine Regelschule oder ein Internat. Hier werde man die Anträge entsprechend nachbessern. Die Familien wenden sich aus mehreren Gründen gegen den Unterricht an öffentlichen Grundschulen. Auf ihre Kritik stößt vor allem der Sexualkundeunterricht. Die Eltern sind in Sorge, daß durch die Frühsexualisierung der Kinder der christliche Glaube und die Familieneinheit zerstört sowie ein Keil zwischen Eltern und Kindern getrieben werde. Ferner kritisieren sie Entspannungsübungen wie „Phantasiereisen“ im Unterricht, die sie für praktizierten Okkultismus halten.

Vorwurf: NRW entreißt Kinder ihren Familien
Da zwei Familien bereits das Teilsorgerecht für je zwei Kinder genommen wurde und gegen zwei weitere Familien ein Sorgerechtsentzugsverfahren anhängig sei, könnten sie ohnehin nicht nach Deutschland zurückkehren, ohne Gefahr zu laufen, daß ihre Kinder in ein Heim oder in Pflegefamilien gesteckt und zum Schulunterricht gezwungen würden. Die anderen Mütter seien mit ihren Schulkindern vorsorglich mit nach Österreich umgezogen. Ihnen drohe nach Einschätzung von Guenther ein hohes Zwangsgeld, Gefängnis und ebenfalls ein Teilsorgerechtsentzug. In Österreich sähen die Behörden im Hausunterricht dagegen keine Verletzung des Kindeswohls. Die zurückgebliebenen Väter sorgten für den Lebensunterhalt und betreuten jene schon älteren Kinder, die weiter öffentliche Schulen besuchten. Nach Angaben von Guenther wird den Familien zur Zeit auch „zu Unrecht das Kindergeld entzogen“. Offenbar sei das Land Nordrhein-Westfalen entschlossen, „zur Durchsetzung der Schulbesuchspflicht Kinder aus ihren Familie zu reißen und zwangsweise in Fremdfamilien unterzubringen“. Selbst aus dem Ausland gebe es inzwischen empörte Reaktionen zur familienfeindlichen Haltung der Richter und Behörden.



Autor: Evangelische Nachrichtenagentur idea

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