The ministry of education wants to make the compulsory
school attendance laws stricter. The article is slightly amusing, because the
things they are planning (such as police escort of children whose parents don't
make them go to school) have already happened--we ourselves were threatened with
that in March of this year. There are two well-publicized cases of abused
children who died that are being used to support the desire for stronger laws.
The parents never claimed they were homeschooling--they simply didn't send the
children to school. Because of cases such as these that are used to argue
against homeschooling, we were ESPECIALLY careful to be as transparent as
possible: our children have had all of their well-baby/well-child check-ups,
appeared in person at the school registration, etc. But none of that is relevant
to the authorities...frustrating, to put it mildly.
Anyway, here's the original German article:
28.10.2005 |
POTSDAM Als
Konsequenz aus dem Tod des kleinen Dennis will das Potsdamer Bildungsministerium
künftig einen "Schulzwang" im Schulgesetz verankern. Danach könnten Ämter und
Schulbehörden ab dem Schuljahr 2007/08 einfacher als bislang Eltern zwingen,
Auskunft über ihre Kinder zu erteilen.
Bislang wurden Eltern, die nicht
dafür sorgten, dass ihre Kinder der Schulpflicht nachkommen, mit einem Bußgeld
von 100 oder 200 Euro belegt. Bringt das nichts, kann das Jugendamt künftig mit
Hilfe des Ordnungsamtes oder der Polizei den Zutritt zu den Eltern und dem Kind
erzwingen. Dieses Verfahren sei allerdings "die Ultima Ratio", so
Ministeriumssprecher Thomas Hainz. Im Blickpunkt stehe dabei in erster Linie das
Kindeswohl.
Der Fall Dennis hatte bundesweit für Unverständnis und
Empörung gesorgt, weil die zuständigen Ämter es lange Zeit unterließen, nach dem
Verbleib des Jungen zu forschen. Sie gaben sich mit der Erklärung der Mutter
Angelika B. zufrieden, dass Dennis wegen seiner Diabetes monatelang in der
Klinik sei. Unterlassene Hilfeleistung konnte ihnen jedoch nicht nachgewiesen
werden. Lediglich in zwei Fällen erhielten Verantwortliche "ermahnende
Schreiben".
Aus der SPD kommt Kritik an den Ministeriumsplänen. Zwang sei
nicht das richtige Mittel, ist SPD-Bildungsexpertin Klara Geywitz überzeugt.
"Das ist kein guter Weg, um Schulverweigerer zum Lernen zu bewegen." Dafür seien
Projekte für Schulverweigerer besser geeignet. Auch die oppositionelle
Linkspartei ist skeptisch. Nach ihrer Ansicht reicht das vorhandene
Instrumentarium aus, um die Schulpflicht durchzusetzen.
Der Innenexperte
der CDU-Fraktion, Sven Petke, verteidigt hingegen die Verschärfung. Wenn alle
anderen Hilfsangebote versagen, müsse die Einhaltung der Schulpflicht mit Zwang
durchgesetzt werden. Ihm geht die Neuerung nicht weit genug. Er fordert
zusätzlich die Einrichtung eines zentralen Schülerregisters für die rund 85 000
märkischen Grundschüler. Damit könne man gezielter feststellen, wo es
Handlungsbedarf gibt.
Auch Hamburg plant eine ähnliche
Schulzwang-Regelung. Auslöser für eine Verschärfung des dortigen Schulgesetzes
war der qualvolle Hungertod der siebenjährigen Jessica. Sie starb in der Nacht
zum 1. März.
seb |
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