Although this article (sent to me by Schuzh, www.schuzh.de, the German
homeschool legal defense association) does contain plenty of the typical
negative stereotypes about homeschoolers, such as lack of socialization,
educational "gaps", etc., those are mostly contained in direct quotations, and
there are even a few postive comments. In other words, this is actually a fairly
neutral, actual news report. Unfortunately, what it is reporting is not good.
This family taught their children (now 16 and 12) at home "for years", and then
for the second semester of the last school year, were being slowly integrated
into the school system. Now, however, the mother and 12-year-old have moved to
Austria, which the director of the local education authorities thinks "is a
shame", as the daughter was doing very well.
If enough people write to me to bug me to translate the
whole article, I'll do it...
Sent: Wed, 19 Oct 2005 11:46:11 +0200
Subject: Homeschooler in Bayern in der Presse: weder verwahrlost no ch
vernachlässigt!
http://www.pnp.de/lokales/news.php?id=32062
PNP (Freyung) vom Mittwoch, 19. Oktober 2005
Eltern schicken Tochter wieder nicht zur Schule
Zwölfjährige hätte in die fünfte Klasse gehen sollen - Bruder (16) ist nicht mehr volksschulpflichtig
von Doris Löw.
Freyung. Ein halbes Jahr lang hat es funktioniert - mit Einzelunterricht. Seit dem neuen Schuljahr allerdings steht erneut kein staatlicher Schulunterricht mehr auf dem Plan der beiden Freyunger Kinder, deren Eltern sich seit Jahren weigern, das zwölfjährige Mädchen und ihren 16-jährigen Bruder zur Schule zu schicken (wir berichteten).»Das vergangene Schulhalbjahr wurden die beiden erst von einer Lehrerin zu Hause unterrichtet. Damit sie sich an den Schulalltag und die Umgebung gewöhnen, fand der Einzelunterricht dann zunächst nachmittags an der Schule statt und später auch an zwei Vormittagen in der Woche«, berichtet Schulamtsdirektorin Ursula Schwarz. Die Kinder seien sehr wissbegierig gewesen und man habe gemerkt, dass sie gerne zur Schule gingen. »Gerade für das Mädchen, dass noch nie regelmäßig den Unterricht besucht hat, war das alles komplett neu. Dinge, die für
jedes andere Kind selbstverständlich sind - Schulstunden mit verschiedenen Themen, deren Ablauf, die vielen anderen Kinder, die Art, wie das Wissen von den Lehrern vermittelt wird - das alles hat sie ja noch nie erlebt«, schildert Ursula Schwarz das Problem, das diese langsame Eingewöhnung für die Kinder notwendig machte. Jedoch: So eine Maßnahme kostet Geld und daher gibt es diese »Sonderbehandlung« mit Einzelunterricht nur eine begrenzte Zeit - zum Wohl der Kinder eben. Mit Beginn dieses Schuljahres hätte das Mädchen in die fünfte Klasse der Freyunger Hauptschule eingeschult werden sollen. Der Wegzug der Mutter mit ihrer Tochter hat das allerdings verhindert. »Wir haben der Familie schriftlich mitgeteilt, wann wie und wo das neue Schuljahr startet, aber momentan wissen wir nicht, wo sich die Mutter und das Mädchen aufhalten«, sagt Schwarz. Der Sohn
allerdings wohne nach wie vor in Freyung, er ist allerdings laut Schwarz mit seinen 16 Jahren nicht mehr volksschulpflichtig. Einen Schulabschluss freilich hat er nicht.
Dennoch sind die beiden Kinder einigermaßen fit im Schreiben und Rechnen, was ihnen bislang die Eltern beigebracht haben. Nur in Englisch hätten sie erhebliche Defizite, hat Schwarz festgestellt. »Deshalb wäre es für das Mädchen optimal gewesen, wenn sie jetzt in der fünften Klasse mit der Fremdsprache begonnen hätte«, so die Schulamtsdirektorin. Nach ihrer Einschätzung hätte die Zwölfjährige
auch gute Chancen gehabt, die Klasse zu schaffen.Schwarz vermutet, dass die Eltern vor allem ein Problem damit haben, wenn die Kinder in der Klassengemeinschaft unterrichtet werden. »Die wollen aus falsch verstandener Elternliebe die Kinder nur im Schoß der Familie halten. « Das sei im Einzelunterricht ja noch gut gegangen, zumal man sich auch mit der Lehrerin verstanden habe. Aber die Eltern wollten den Einfluss von anderen Kindern auf ihre eigenen verhindern.
»Sie allein wollen die Umgebung der Kinder bestimmen. « Dabei habe den Beiden der Unterricht Spaß gemacht, auch als sie im Schulalltag unterrichtet wurden. »Sie sind sehr interessiert, haben sorgfältig gearbeitet, die Hausaufgaben ordentlich gemacht. In Lesen und Mathe waren sie gut, da hätte man wirklich drauf aufbauen können«, bedauert Schwarz das Verhalten der Eltern. Und wie geht es jetzt weiter? Erst einmal hat das Schulamt den Eltern bis November eine Frist gesetzt, zu der sie den Wohnort mitteilen müssen, beziehungsweise den Schulbesuch der Tochter nachweisen. Sind Mutter und Tochter allerdings nach Österreich gezogen, was die Familie ja früher bereits behauptet hatte, gilt hier unterschiedliches Recht: Dann wäre die Zwölfjährige von der Schulpflicht befreit, falls sie zu Hause von einer geeigneten Kraft unterrichtet würde. Was den 16-jährigen Bruder angeht, besteht zwar keine Volksschulpflicht mehr, aber er ist berufsschulpflichtig. »Das gilt auch, wenn er keinen Ausbildungsplatz hat«, sagt Alexander Kraus vom Landratsamt. Der Rechtsexperte rechnet nun damit, dass gegen die Familie ein Bußgeldverfahren angestrengt wird, sofern keine Reaktion auf das schriftliche Ultimatum der Schulbehörde eingeht. Zwangshaft bis hin zur Entziehung des Sorgerechts könnten weitere Maßnahmen sein. Damit ist man allerdings nicht viel weiter als vor einem Jahr. Kraus: »Wenigstens wissen wir aber durch die Erfahrungen mit dem Einzelunterricht, dass die Kinder nicht verwahrlost sind oder zu Hause vernachlässigt werden. «
Lokalteil Freyung: http://www. pnp. de/freyung
Subject: Homeschooler in Bayern in der Presse: weder verwahrlost no ch
vernachlässigt!
http://www.pnp.de/lokales/news.php?id=32062
PNP (Freyung) vom Mittwoch, 19. Oktober 2005
Eltern schicken Tochter wieder nicht zur Schule
Zwölfjährige hätte in die fünfte Klasse gehen sollen - Bruder (16) ist nicht mehr volksschulpflichtig
von Doris Löw.
Freyung. Ein halbes Jahr lang hat es funktioniert - mit Einzelunterricht. Seit dem neuen Schuljahr allerdings steht erneut kein staatlicher Schulunterricht mehr auf dem Plan der beiden Freyunger Kinder, deren Eltern sich seit Jahren weigern, das zwölfjährige Mädchen und ihren 16-jährigen Bruder zur Schule zu schicken (wir berichteten).»Das vergangene Schulhalbjahr wurden die beiden erst von einer Lehrerin zu Hause unterrichtet. Damit sie sich an den Schulalltag und die Umgebung gewöhnen, fand der Einzelunterricht dann zunächst nachmittags an der Schule statt und später auch an zwei Vormittagen in der Woche«, berichtet Schulamtsdirektorin Ursula Schwarz. Die Kinder seien sehr wissbegierig gewesen und man habe gemerkt, dass sie gerne zur Schule gingen. »Gerade für das Mädchen, dass noch nie regelmäßig den Unterricht besucht hat, war das alles komplett neu. Dinge, die für
jedes andere Kind selbstverständlich sind - Schulstunden mit verschiedenen Themen, deren Ablauf, die vielen anderen Kinder, die Art, wie das Wissen von den Lehrern vermittelt wird - das alles hat sie ja noch nie erlebt«, schildert Ursula Schwarz das Problem, das diese langsame Eingewöhnung für die Kinder notwendig machte. Jedoch: So eine Maßnahme kostet Geld und daher gibt es diese »Sonderbehandlung« mit Einzelunterricht nur eine begrenzte Zeit - zum Wohl der Kinder eben. Mit Beginn dieses Schuljahres hätte das Mädchen in die fünfte Klasse der Freyunger Hauptschule eingeschult werden sollen. Der Wegzug der Mutter mit ihrer Tochter hat das allerdings verhindert. »Wir haben der Familie schriftlich mitgeteilt, wann wie und wo das neue Schuljahr startet, aber momentan wissen wir nicht, wo sich die Mutter und das Mädchen aufhalten«, sagt Schwarz. Der Sohn
allerdings wohne nach wie vor in Freyung, er ist allerdings laut Schwarz mit seinen 16 Jahren nicht mehr volksschulpflichtig. Einen Schulabschluss freilich hat er nicht.
Dennoch sind die beiden Kinder einigermaßen fit im Schreiben und Rechnen, was ihnen bislang die Eltern beigebracht haben. Nur in Englisch hätten sie erhebliche Defizite, hat Schwarz festgestellt. »Deshalb wäre es für das Mädchen optimal gewesen, wenn sie jetzt in der fünften Klasse mit der Fremdsprache begonnen hätte«, so die Schulamtsdirektorin. Nach ihrer Einschätzung hätte die Zwölfjährige
auch gute Chancen gehabt, die Klasse zu schaffen.Schwarz vermutet, dass die Eltern vor allem ein Problem damit haben, wenn die Kinder in der Klassengemeinschaft unterrichtet werden. »Die wollen aus falsch verstandener Elternliebe die Kinder nur im Schoß der Familie halten. « Das sei im Einzelunterricht ja noch gut gegangen, zumal man sich auch mit der Lehrerin verstanden habe. Aber die Eltern wollten den Einfluss von anderen Kindern auf ihre eigenen verhindern.
»Sie allein wollen die Umgebung der Kinder bestimmen. « Dabei habe den Beiden der Unterricht Spaß gemacht, auch als sie im Schulalltag unterrichtet wurden. »Sie sind sehr interessiert, haben sorgfältig gearbeitet, die Hausaufgaben ordentlich gemacht. In Lesen und Mathe waren sie gut, da hätte man wirklich drauf aufbauen können«, bedauert Schwarz das Verhalten der Eltern. Und wie geht es jetzt weiter? Erst einmal hat das Schulamt den Eltern bis November eine Frist gesetzt, zu der sie den Wohnort mitteilen müssen, beziehungsweise den Schulbesuch der Tochter nachweisen. Sind Mutter und Tochter allerdings nach Österreich gezogen, was die Familie ja früher bereits behauptet hatte, gilt hier unterschiedliches Recht: Dann wäre die Zwölfjährige von der Schulpflicht befreit, falls sie zu Hause von einer geeigneten Kraft unterrichtet würde. Was den 16-jährigen Bruder angeht, besteht zwar keine Volksschulpflicht mehr, aber er ist berufsschulpflichtig. »Das gilt auch, wenn er keinen Ausbildungsplatz hat«, sagt Alexander Kraus vom Landratsamt. Der Rechtsexperte rechnet nun damit, dass gegen die Familie ein Bußgeldverfahren angestrengt wird, sofern keine Reaktion auf das schriftliche Ultimatum der Schulbehörde eingeht. Zwangshaft bis hin zur Entziehung des Sorgerechts könnten weitere Maßnahmen sein. Damit ist man allerdings nicht viel weiter als vor einem Jahr. Kraus: »Wenigstens wissen wir aber durch die Erfahrungen mit dem Einzelunterricht, dass die Kinder nicht verwahrlost sind oder zu Hause vernachlässigt werden. «
Lokalteil Freyung: http://www. pnp. de/freyung
No comments:
Post a Comment